Die Taufe gehört zum Christentum wie die Wellen zum Meer. Sie ist uns so selbstverständlich geworden, dass dem ein oder anderen die Geschichte und Funktion der Taufe nicht mehr geläufig ist. Das ist durchaus ein Problem, wenn ein Ritus nicht mehr mit dem Herzen zelebriert, sondern nur noch mechanisch vollzogen wird.
Vor allem ist dies schade bei einem Gegenstand wie der Taufe, der mit einer solchen Bedeutungsschwere verbunden ist. Für alle, die sich nicht mehr ganz sicher über den Sinn der Taufe sind, möchten wir deswegen die Erinnerungen auffrischen. Fürbitten Taufe Gesundheit: Erfahren Sie mehr unter diesem Link!
Das Wirken von Johannes dem Täufer
Explizit erwähnt wurde die Taufe im Christentum im Neuen Testament. Der erste Jünger von Jesus Christus, der im Zusammenhang mit der Taufe im NT erwähnt wurde, war der Bußprediger Johannes, der deswegen den Beinamen „der Täufer“ erhielt. Er besaß nicht zuletzt aufgrund seiner konsequenten Lebensweise eine starke Anhängerschaft. Er lebte in der Wüste und ernährte sich nur von Honig und Heuschrecken.
Jesus Christus selbst nahm zusammen mit den Aposteln an der Taufe teil, weil er auch als Sohn Gottes keine Sonderbehandlung wünschte. Die Taufe wurde ursprünglich von Erwachsenen zelebriert, die sich bewusst für diesen Initiationsritus entschieden. Mit der Taufe legten sie ihr bisheriges Leben ab und widmeten ihr Wirken fortan dem Christentum. Das neue Leben als Christ wurde mit der Taufe feierlich eingeläutet.
Die Vorläufer der Taufe
Mit der Taufe baute das Neue Testament auf Traditionen auf, die schon vorher existieren. Im Alten Testament war zum Beispiel die Rede von einem Aussätzigen, dessen Frau den Propheten Elischa um Hilfe bat. Als dieser daraufhin den Kranken siebenmal in den Jordan tauchte, wurde der Mann von seiner Pein befreit. Im Judentum wurde zudem schon vorher eine rituelle Reinigung in einem Tauchbad zelebriert. Die Reinigung fand anders als die Taufe im späteren Christentum nicht einmalig, sondern regelmäßig statt.